Kola Rose backroad. Stillstand ist Rückstand!?

Erste Eindrücke vom neuen ROSE BACKROAD 2020

Graveln. Für mich das eigentliche „Wort des Jahres“. Zumindest in der Radfahrszene hat sich Graveln schon als feste Institution tief im Wortschatz eingebrannt. Zu Recht, wie ich finde. Freiheit und Abenteuer versprechen solche Räder. Graveln ist „In“ geworden. Gefühlt wie eine Modeerscheinung, gekommen aber um zu bleiben. Mein ROSE PROCROSS ist dahingehend ja eher ein Sportgerät als Gravelbike. Hier mein damaliger Bericht. Doch hat es mir bisher treue Dienste geleistet und wird es noch weiterhin tun. Trotzdem, diesmal sollte es ein „Rad für Alles“ werden. Ich war somit auf der Suche nach gefühlt DEM richtigen Gravelbike. Und zur rechten Zeit gab es im Hause ROSE ein interessantes Update mit dem neuen Backroad Modelljahr 2020. Der Vorgänger gehört zu den erfolgreichsten Modellen des Bocholter Unternehmens. Einem für mich immer schon begehrenswerten Gravelbike mit vielen Features.

Das neue Backroad – nur ein Update?

Aber ist das neue Backroad, Jahrgang 2020, wirklich nur ein Update? Oder ist es eine konsequente Neuentwicklung auf Basis der gewonnenen Erfahrungen? Ich tendiere zum Letzteren und möchte euch an dieser Stelle an meinen ersten Eindrücken teilhaben lassen.

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Bestellt hatte ich mir Ende April das Backroad in der Farbe Evil Pepper Green mit der elektronischen SRAM FORCE ETAP AXS, da die Version mit der SHIMANO Di2 mit 2fach-Kurbel noch nicht verfügbar war und ich nicht warten wollte, bis sie im Online-Konfigurator wählbar wäre. Mittlerweile kann man allerdings auf der Homepage in altbewährter Online-Manier wieder einige Änderungen vornehmen! Ansonsten gab es an der nicht zu konfigurierenden Version eigentlich nichts zu meckern. Die Ausstattung hörte sich plausibel und gut durchdacht an. Wichtig für mich persönlich ist auch immer das Gewicht. Und das Backroad mit dieser Ausstattung bringt ein leichtes Kampfgewicht von rund 8,4 kg auf die Waage (bei Rahmengröße 57!), so ROSE. Nachgewogen in meiner bestellten Größe habe ich es nicht.

Der Sattel, für viele Radfahrer Scharfrichter über Freud und Leid, ist mit dem Selle Italia Novus Boost Superflow gut ausgewählt. Ich habe jetzt rund 900 Kilometer abgespult, ohne Probleme an meinem Hinterteil. Das fühlt natürlich jeder Hintern anders, ich habe da keinen genormten Allerwertesten, die gut abgerundeten Kanten lassen bei mir dennoch keine schmerzhaften Druckpunkte entstehen. Ich fühle mich also recht wohl darauf. Gerade bei längeren Strecken, damit meine ich ab Kilometer 100, spielt er seine Stärken aus.

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Der Lenker von Ritchey, der WCS Butano in 40 Zentimetern mit einem Flare von 12 Grad und einem Sweep von 4 Grad auf der Oberseite, ist angenehm komfortabel in der Handhabung und hält, egal in welcher Position man gerade die Hände hat, das Backroad sicher in der Spur. Allerdings wirkt der Lenker trotzdem etwas schmal. Ich hätte da von Grund auf die Version mit 42 Zentimetern einen Tick besser gefunden. Das griffige Lenkerband aus dem eigenen Haus ist dagegen perfekt. Ein super Grip und sieht dazu noch edel aus. Das ist übrigens auch einzeln im Online-Store von Rose erhältlich und kostet faire €10. Hätte ich zuerst nicht vermutet.

Bei der Wahl der Rahmengröße habe ich den 53er Rahmen genommen. Bei einer Körpergröße von 171 Zentimetern und einer Schritthöhe von 83 Zentimetern war das die optimale Wahl. Auch, wenn ROSE auf der Homepage selber zum 55er Rahmen rät. Der Stack to Reach ist mit 1,46 angegeben. Bei mir persönlich bewirkt das einen richtig geraden Rücken, ohne zu überstrecken oder zu kompakt auf dem Backroad zu sitzen. Am Ende des Tages bedeutet das bisher für mich: vom Rad abzusteigen ohne Rückenschmerzen zu haben.

ROSE mit modernen Kniff

Zu diesem komfortablen Fahrverhalten trägt ebenfalls die lange D-Shape-Sattelstütze bei, die ordentlich einige Unebenheiten wegflext. Damit das so sein kann, werden die Sitzstreben recht tief am Sitzrohr angesetzt. Mit diesen gerade immer mehr in Mode kommenden Kniff wird eine lange Sattelstütze erst möglich und der Fahrkomfort spürbar verbessert. Zusammen mit breiten Reifen eine wunderbare Kombination. Ein Nachteil der Carbon-Sattelstütze wird sein, wenn zum Beispiel Bikepacking-Taschen an Sattel montiert werden und mit Riemen an der Stütze fixiert werden. Dann wird’s unschöne Scheuerstellen geben. Das sieht man schon alleine bei der Anbringung eines Rücklichts mithilfe dieser weit verbreiteten Gummiringe. Abhilfe wird da wohl nur ein Tape bringen.

Kurzes Wort zur Carbon-Gabel, die knapp 425g wiegt: hier wurde bewußt an den Bikepacker gedacht, der dort eventuell Trinkflaschen mit einem Cage oder weitere Taschen anbringen möchte. Bohrungen sind reichlich vorhanden. Übrigens genau wie am restlichen Rahmen. Ob Ober- oder Unterrohr, jeder wird hier für seine Bedürfnisse fündig werden. Die vielen Optionen waren übrigens ein weiterer Grund für mich, das Backroad in Erwägung zu ziehen.

Trotz der vorgegebenen Ausstattung konnte ich auf Anfrage per E-Mail zumindest die Reifenwahl ändern. Die serienmäßig verbauten WTB Venture Road TCS (ROSE liefert sie in 40 mm aus) gelten als etwas zu träge. Und bei Umrüstung auf Tubeless (das Backroad wird ab Werk mit Schlauch ausgeliefert) sind sie ebenfalls nicht gerade meine erste Wahl, weil man bei ihnen unbedingt auf dickfaserige Dicht-Milch achten sollte. Da ich bereits mit den Schwalbe G-One Bite sehr gute Erfahrung gemacht habe, habe ich mir dann die Ultrabite in 40 mm montieren lassen. Die sind meiner Meinung nach supergriffig im Gelände und verdammt flott auf Asphalt. Trotz grober Stollen ist der Abrieb bisher gering bis gar nicht zu sehen. Und zum Umrüsten auf Tubeless (das kommt demnächst noch bei mir) leicht zu handhaben. Juliane aka RADELMÄDCHEN hat dazu übrigens ein paar informative Artikel zu geschrieben.

Gravel in Elektrisch

Die SRAM FORCE ETAP AXS gefällt mir bisher gut. Trotz anfänglicher Probleme mit der Kopplung aller Komponenten nach dem Firmware-Update. Das konnte zum Glück schnell behoben werden. Ja, ich weiß. Deswegen tendieren viele Leute zu Altbewährten. Durchaus verständlich. Ich bin aber auch offen für Neues. Wer einmal dieses aufgeräumte Cockpit gesehen hat, der wird ins Grübeln kommen. Ich lebe sehr gerne damit. Keine Züge, die stören könnten, die Wartung ist vereinfacht. Die Schaltung macht, was sie soll. Sie schaltet knackig und komfortabel. Sogar recht gut unter Last, wenn man dabei nicht übertreibt. Alles geht flüssig und sauber. Da hatte ich zunächst etwas Sorge, da in Foren davon erzählt wurde, das die Schaltung eben nicht sauber eingestellt war. Das kann ich in meinem Fall nicht bestätigen. Bei mir war alles einwandfrei.

Doch das eigentliche Herz ist die 12fach Kassette mit 10-33 und 2fach Kurbel 46-33. Wer mal mit Gepäck unterwegs ist, der wird am Berg die Vorteile spüren. Die Abstufungen kommen mir persönlich sehr entgegen. Für mich ein großer Pluspunkt. In der SRAM-eigenen App kann ich zusätzlich noch meine persönlichen Schaltvorlieben ändern, wie zum Beispiel das Überspringen einzelner Gänge beim Hochschalten. Oder die Tastenbelegung bei den FORCE CONTROLERN. Ganz einfach kann ich das Runter- und Hochschalten auf die andere Seite der Tasten wechseln, um es mal so zu erklären. Prima.

Bei der Schaltungslogik kann ich wählen zwischen „Ausgleichsmodus“ oder dem „sequenziele Schalten“. Beim Ersteren verhält es sich so: damit der Sprung beim Kettenblattwechsel nicht zu groß ist, schaltet das hintere Schaltwerk Gänge gegen. Das können bis zu zwei Gänge sein. Einzustellen in der App. Das sequenziellen Schalten dagegen bedeutet, dass wenn die Kette anfängt schräg zu laufen, das Schaltwerk quasi kontert und der Umwerfer auf das andere Blatt wechselt. Wer das nicht mag, schaltet das in der App aus.

Dann gibt es da noch den interessanten Punkt des Multishiftings. Das heißt nicht anderes, dass wenn ich die Taste gedrückt halte, die Gänge einfach durchgeschaltet werden. Ich habe dabei auch die Wahl das auf 2 oder 3 Gänge zu begrenzen. Ganz nach meinem persönlichen Geschmack.

Kurzes Wort zu den Bremsen: kräftig packen sie dank der 160 mm Bremsscheiben zu. Da gibt es nichts zu meckern. Nur bei Nässe fangen sie eher an zu quietschen als ich es bisher gewohnt war. Da wird sich zeigen, ob ich eventuell mal die Bremsbeläge tausche und so versuche, das etwas einzudämmen. Auch der Druckpunkt der Bremshebel war gut eingestellt. Die Griffweite habe ich allerdings erst noch auf meine Hände eingstellen müssen. Das geht ganz simpel. SRAM bietet da ein so großes Spiel, das eigentlich für jede Hand die richtige Weite einstellbar sein sollte.

Backroad frame

Het full carbon frame heeft een gewicht van 1090 gram en een gravel-specifieke geometrie. Ook vind je er de nodige nokjes en mogelijkheden voor het monteren van dragertjes, extra bidonhouders en/of tasjes. Maar wat vooral opvalt zijn de toffe looks van de bike. Met de wat hoekige buizen ziet hij er bruut en robuust uit. Maar het lijnenspel is verder elegant en de kleur, helemaal te gek. Als je het ons vraagt tenminste. Wij reden zoals je ziet op de groene variant die Evil Pepper Green heet, maar ook in de paarse Deepest Purple kleur is het een plaatje om te zien.

Vanaf de headset zijn de kabels volledig geïntegreerd. Ze lopen netjes weg in een speciale spacer onder de stuurpen. De laaggeplaatste staande achtervork in combinatie met de volledig geintegreerde zadelpenklem en de D-vormige zadelpen zelf zorgen voor lekker veel comfort aan de achterkant. De zadelpen klemt net onder het punt waar de staande vork aan het frame vast zit en de staande buis heeft boven dat punt méér ruimte rondom de zadelpen waardoor deze veel verder kan doorbuigen. Lees: extra comfortabel. Een vinding die je bij meer fietsen terugvindt. Ook Giant en Specialized maken gebruik van deze methode bijvoorbeeld.

Verder vind je een BB86 bottom bracket en een asymmetrisch vormgegeven liggende achtervork. Dit om extra ruimte te maken voor bijvoorbeeld 650b wielen en banden tot 50 millimeter. Ga je voor 700c? Dan kun je tot 47 millimeter banden steken. Over dat BB86 bottom bracket moeten we nog dit zeggen: het ziet er mooi en heel clean uit, maar er is een reden waarom veel fabrikanten weer ‚gewoon‘ overstappen op BB30 met schroefdraad. Met name op de langere termijn zit dat beter, zorgt voor minder problemen en kraakt nooit. Mits netjes gemonteerd en onderhouden uiteraard.

Wij zijn fan!

Al tijdens de eerste rit zijn we fan van onze Backroad. Fan van het Ritchey WCS Butato Blade stuur met een licht naar je toe lopende bocht. Fan van de climber shifters op het stuur waardoor je kunt schakelen terwijl je handen bovenop het stuur rusten. In eerste instantie denk je ‚wat een onzin, waarom heb ik dit‘, maar wie met de handen op het stuur op een lange rechte strook een tandje bij wil zetten of lichter wil, ervaart de heerlijkheid van deze vinding.

Ook de flex in de zadelpen, de rustige geometrie die in een iets kleinere maat toch lekker sportief uitvalt, het ontspannen stuurgedrag en de stabiliteit van de fiets zijn dik in orde! En voor dát bedrag. het is knap wat Rose hier presteert. En dan hebben we het nog niet eens gehad over de keurige details van de netjes afgewerkte nokjes en de metalen plaatjes bij de achterschijf en onderaan het bracket (zie de detailfoto’s).

Uitvoeringen en prijzen

De ‚simpelste‘ uitvoering van de Backroad in aluminium heb je voor € 1.575 in huis. Ga je voor dit carbon model waar wij op gereden hebben, dan heb je de Backroad met GRX RX810 Di2 en supermooie Ritchey WSC componenten in huis voor € 3.557. Een geweldig goede prijs voor een fiets waar je uitermate gelukkig van wordt.

Enige upgrade die wij zouden doen op het moment dat je jouw Backroad gaat samenstellen, is kiezen voor een iets lichtere wielset. Ook van de standaard gemonteerde WTB Venturi banden waren we niet helemaal overtuigd. Ze missen wat ons betreft wat soepelheid én de schouder is wat stug, waardoor snelle en scherpe bochten wat listig aanvoelen.In combinatie met de wat zwaardere Rose Thirthy R Disc liepen de banden wat zwaar. Gelukkig kun je de volledige setup bij Rose helemaal zelf bepalen via de configuratie-tool.

Rose Backroad 2020: Was ist alles NEU am Bike?

Mit Anatol von Rose sprach ich dann kurzerhand im Video über ihre Beweggründe, das Bestseller Gravel Bike zu überarbeiten….

  • neuer Rahmen am Backroad (längerer Reach)
  • das Bike fährt sich im Gelände ruhiger, mehr Komfortfeatures
  • überarbeitete Gabel
  • deutlich mehr Anschraubstellen als der Vorgänger
  • bis 47 mm breite Reifen (bei 700 c)
  • warum flogen die 2 beliebten Farben raus?
  • Übersicht der Gruppen am neuen Backroad
  • QA Teil, in der ich eure Fragen vorlese

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Was sind die typischen Einsatzzwecke für das Gravel Bike?

Neue Backroad (2020) Lackierungen

Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden.

Anatol beschreibt, was die Intention bei Rose war, die sehr populären (v.a. die Petrolfarbe) durch die beiden neuen Lackierungen (zzgl. der Limited Edition) beim Rose Backroad (2020) auszutauschen…

GRX bis Force eTap AXS: Hierarchie der Gruppen…

An dieser Stelle sprechen wir über die Hierarchie der angebotenen Gruppen für das Backroad 2020 – gleichzeitig der Übersicht für das Preisgefüge ab/bis.

  • Einstiegsmodell: Backroad GRX RX 600 (2499€)
  • in Evil Pepper Green | Deepest Purple
  • Topmodell: Force eTap AXS (3799€)
  • in Evil Pepper Green | Deepest Purple
  • Limited Edition: Force eTap AXS Limited (4949€)
  • in edlem dunkelgrau
  • Backroad Randonneur Variante im Angebot

    Für viele Pendler ist das Gravelbike eine echte Option:

    Entsprechend ist auch eine vollkommen verkehrstüchtige Randonneur Variante im Angebot inkl. Schutzblech, Lichtanlage etc.

    Eure Fragen zum Backroad beantwortet!

    Am Schluss dieser Session beantwortet Anatol nochmal eure Fragen, die ihr uns per Socialmedia eingereicht hattet.

    Wenn ihr bei künftigen QA Sessions mitmachen möchtet, folgt uns einfach über diese Kanäle, dann kann ich deine Fragen demnächst direkt an den jeweiligen Hersteller/Partner weiterreichen.

    • Folge uns auf Instagram
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    Daniel S. fragt: „Ist es angedacht, irgendwann das Rose Logo bzw. den Schriftzug zu ändern?“

    Backroad Alu-Version kommt zeitnah!

    Jens G. fragt: „Wird es noch eine Alu Version geben?“

    Anatol will sich noch nicht auf ein verbindliches Datum festlegen, bis September sollte die Alu-Variante aber mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit kommen.

    „Wird die Reduzierung der MwSt. an die Kunden weitergegeben?“

    Preis/Leistung bei Rose Bikes

    An dieser Stelle eine sehr leidenschaftliche Ausführung von Anatol, in der er betont, dass man bei Rose Bikes eine sehr attraktive Preispolitik fährt. Seiner Ansicht nach bekommt man in der Rennradbranche zu ähnlichen Preisen kaum vergleichbare Räder mit ähnlichen Leistungen/Features.

    Rene F. fragt: „Wann kommt der neue Vorbau, in dem alles integriert ist?“

    Sehr kontroverses Thema: Die sogenannten Aero Cockpits (One Piece)… Hier möchte man bei Rose ebenfalls demnächst einen entsprechenden Lenker anbieten.

    Meine eigene Meinung: Klar, wenn das Aero-Cockpit passt, dann kann das schon ein cooles Teil sein, dass natürlich auch optisch richtig geil aussieht. Ich selbst bin nach wie vor ein Freund von der Flexibilität der „normalen“ Lenker, bei denen man möglichst viel einstellen kann und es entsprechend an seine Body-Geometrie anpasst.

    Wäre klasse, wenn Rose dann die „normalen“ Lenker neben den Aero-Cockpits weiterhin im Angebot hat.

    Aero-Cockpit in Bearbeitung…

    Laut Anatol ist das Aero-Cockpit aktuell in Arbeit und dann demnächst als One Piece Carbon Cockpit für die klassischen Rennräder (Reveal, X-Lite etc.) verfügbar!

    Oli fragt: „Wann gibt es die eTap Variante im Konfigurator?“

    Fotos: SpeedVille.de, Rose Bikes

    Fahreindruck des Rose Backroad

    Mit nur 9,4 Kilo Gesamtgewicht fährt sich das Backroad mit Alurahmen und Carbongabel leichtfüßig. Zunächst sind wir auf der Straße unterwegs und gehen auf Geschwindigkeit. Kein Problem.

    Mit der Kette auf dem kleinsten Ritzel ist die Übersetzung so groß, dass die Trittfrequenz sich bei Tempo weit jenseits der 30 km/h nicht zu hektisch anfühlt. Ein Rennrad hat zwar ein größeres Kettenblatt und fährt sich im direkten Vergleich noch luftiger und dank schmalen Reifen widerstandsfreier, aber auch mit dem Rose-Bike zählt man zur schnelleren Sorte. Nur die Abstufung der Gänge könnte feiner sein.

    Wie biegen ab. Auch den geschotterten Forstweg im Wald nimmt das Backroad willig unter die Stollen. Es versteht sich, dass es den Kies nicht so glattbügelt wie ein vollgefedertes Mountainbike. Doch mit Rennradreifen ginge es hier weit ungemütlicher zu. Spätestens Wurzelwerk, wie es viele Singletrails überzieht, zeigt dem Backroad die Grenzen auf. Die Schläge fühlen sich zu hart an, das Vorderrad rutscht ein ums andere Mal seitlich weg. Wird es im groben Terrain, etwa einem Trail im Wald, richtig steil, wird man früher als auf vielen Mountainbikes aus dem Sattel gezwungen, früher oder später mangelt es an Traktion.

    Andererseits bieten die 40-Millimeter-Pneus dank des Seitenprofils guten Grip in schnell durchfahrenen Kurven – selbst auf staubigen Feldwegen. Trockene sandige Pisten weisen das Rad jedoch ebenfalls in die Schranken. Hier gibt es eine Stellschraube: Wer den Luftdruck auf gute zwei Bar senkt, kann Bodenhaftung und Komfort etwas steigern. Auf dem Rad mit dem steifen Rahmen ist das eine willkommene Option, denn Alu wirkt anders als Stahl kaum dämpfend. Gravelbikes aus Stahl indes sind selten und meist teurer.

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    Ausstattung, Zubehör, Peripherie

    Wie bei Rennrädern üblich wird auch das Backroad ohne Pedale ausgeliefert. Einsteiger-Pedalsätze mit Klicksystem gibt es ab gut 40 Euro extra, wer leichte Carbonpedale möchte, kann aber auch 90 Euro und mehr ausgeben. Wer das Rad aufrüsten möchte, hat dank vieler Rahmenösen dazu Möglichkeiten. An Sitz- und Unterrohr gibt es je zwei Anschraubpunkte für Flaschen- und Schlosshalterungen, auf dem Oberrohr zwei weitere Ösen, etwa für eine Rahmentasche. Auf der Unterseite des Unterrohrs kann eine kleine Pumpe angeschraubt werden, die auf Matschfahrten aber schnell verdrecken dürfte.

    Wer als Berufspendler das Allroad nutzen möchte, kann Schutzbleche an entsprechenden Aufnahmen montieren, sogar an Aufnahmepunkte an der linken Kettenstrebe für einen Ständer wurde gedacht.

    Und soll es auf Bikepacking-Tour gehen, bietet die Carbongabel drei Anschraubpunkte für Lowrider-Gepäckträger. Alternativ kann man zum vorkonfigurierten Backroad Randonneur inklusive Beleuchtung greifen.

    Der Preis des Rose Backroad

    Mit 1799 Euro bietet das Backroad AL GRX RX600 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. 250 Euro spart, wer zum Einstiegsmodell der Backroad AL-Reihe greift, das 1549 Euro kostet und mit der etwas schwereren RX400-Gruppe bestückt ist. Preislich dazwischen liegt die Variante mit der 1×11-Apex-Schaltung von Sram.

    Fazit: Wer auf einem Gravelbike aufsattelt, liegt voll im Trend und erweitert sein Terrain. Mit dem Rose rollt ein ausgereiftes Stück Technik mit Allrounder-Tugenden unter dem Po. Wer im Gelände oder auf der Straße nach sportlichen Höchstleistungen trachtet, sollte allerdings zum Rennrad oder zum Mountainbike greifen.

    Rose Backroad Force 1 Gravel: Testsieger Gravelbike

    Kein Gravelbike wie jedes andere. Im Test: Das Rose Backroad Force 1 Gravel. Warum dem Gravelbike-Segment die Zukunft gehören kann.

    Die Grenze zwischen Gravelbikes und klassischen Cyclocrossern verläuft fließend. Rose ist nicht der erste Hersteller, der dasselbe Rahmenset, in diesem Falle seines Modells Backroad, sowohl als Basis für ein Gravelbike, als auch für ein Cyclocross-Rad verwendet. Das Rose Backroad meistert allerdings den Spagat auf eindrucksvolle Art und Weise. Es berücksichtigt die Bedürfnisse beider Segmente.

    Dafür ausschlaggebend ist die besondere Geometrie. Diese ist sehr sportlich für ein Gravelbike und gemäßigt für ein Crossrad. Sie liegt also zwischen den typischen Maßen der beiden Kategorien. Obwohl es das perfekte Gravelbike schon per Definition nicht geben kann, kommt Rose mit seinem Modell Backroad Force 1 Gravel sehr nahe heran.

    Ein Rad für alle Fälle: Das Rose Backroad Force 1 Gravel überzeugt.

    Rose Backroad Force 1 Gravel im Rennrad-Test

    Am Rose Backroad Force 1 Gravel sind die vorhandenen Gewinde für Schutzbleche und Gepäckträger fast unsichtbar. Die Schalt- und Bremsleitungen verlaufen so clean im Rahmen wie bei keinem anderen Rad im Gravelbike-Testfeld. Sowohl für den Gravel- als auch Cross-Einsatz ist die getestete Ausstattungsvariante mit Srams Force-1-Gruppe mit großem Übersetzungsspektrum eine hervorragende Wahl.

    Das speziell geformte Mono-Kettenblatt sorgt für sichere Führung der Kette und verhindert das Verklemmen einer abgesprungenen Kette. Ebenso stimmig sind die hauseigenen Rose-Alu-Laufräder und die 40 Millimeter breiten Schwalbe G-One-Reifen. Beide Komponenten konnten im Test überzeugen.

    Der montierte Ritchey-Lenker mit moderat nach außen gestellten Lenkerenden liegt gut in der Hand. Alle Anbauteile, wie zum Beispiel der bequeme Selle-Italia-Novus-Sattel, lassen sich vorab per Online-Konfigurator ändern. Im Testbetrieb erreichte kein Rad derart hohe Zustimmung wie das Rose.

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    Dem Backroad gelingt der fast perfekte Kompromiss. Durch die eher frontlastige Sitzposition ist sofort Vortrieb vorhanden, Lenkbefehle werden sehr direkt umgesetzt, ohne dabei ein Eigenleben zu entwickeln. Bergab zieht das Rose Backroad Force 1 Gravel schnurgerade seine Bahn. Trotz leichter Frontpartie ist keine Tendenz zum Flattern erkennbar. Dank der komfortablen Sattelstütze und der breiten Reifen kommen viele Vibrationen erst gar nicht beim Fahrer an. Auf diesem Gravelbike sind auch mehrstündige Touren schmerzfrei möglich.

    Gravelbike-Test, Fazit: Rose Backroad

    Ob Feierabendrunde oder ausgedehnte Wochenendtour – das Backroad Gravel ist überall vorne dabei. Die Preis-Leistung ist top. Klarer Testsieg.

    Gewicht: 8,61 kg (Testgröße 54) Rahmen: Carbon Größe: 51, 54, 57, 59, 62 Gabel: High Performance Disc (Vollcarbon) Schaltgruppe: Sram Force 1×11 Laufräder: Rose R-Thirty Disc Reifen: Schwalbe G-One; 40 mm Lenker: Ritchey WCS Evomax Sattel: Selle Italia Novus Flow

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